Vor rund 50 geladenen Gästen eröffnete Bürgermeister Helmut Haimerl die diesjährige Jahresabschlussfeier im Gasthaus Hüttinger in Windberg. Nach der Begrüßung der Ehrengäste kümmerte sich das Team des Gasthauses kulinarisch um die Anwesenden, ehe Haimerl das Wort wieder ergriff und einen kurzen Rückblick auf das vergangene Jahr gab. So konnte das Alte Schulhaus nach der Sanierung eingeweiht werden, der ehemalige Sitzungssaal im Amtshaus wurde zur Kinderkrippe umgebaut, das Baugebiet Meidendorf konnte fertiggestellt werden, die Kreisstraßen SR3 und SR49 wurden ausgebaut und für den Bauhof wurde ein neuer Kommunaltraktor angeschafft. Auch im neuen Jahr stehen wieder einige Maßnahmen an, so beispielsweise die Überdachung der Lagerbuchten am Bauhof, der Breitbandausbau und die Planungen für das Baugebietes Ried sowie für den Ablauf des Oberflächenwassers in Richtung Hunderdorf.
Nach Dankesworten an alle Anwesenden für die stets gute Zusammenarbeit ging es weiter mit einer Verabschiedung und einer Ehrung. So ist Angelika Rinkl, die seit 1982 im Rathaus tätig war, im neuen Jahr in die Freistellungsphase der Altersteilzeit eingetreten. Haimerl dankte ihr für das jahrelange Engagement und die gute Zusammenarbeit und überreichte ein Präsent. Johannes Stöckl wurde für herausragende schulische Leistungen geehrt. Nach seinem Realschulabschluss absolvierte er bei der Firma Sennebogen in Straubing eine Ausbildung zum Feinwerkmechaniker. Die Gesellenprüfung legte er im Juli 2022 mit voller Punktzahl ab, die Berufsschule verließ er mit einem Notendurchschnitt von 1,1. Von der Handwerkskammer Niederbayern-Oberpfalz wurde er zum Kammersieger im Beruf Feinwerkmechaniker geehrt, wodurch er sich für den Landeswettbewerb qualifizierte, den er wiederum als Landessieger absolvierte und sich dadurch für den Bundesleistungswettbewerb qualifizierte. Für diese herausragenden Leistungen überreichte ihm der Bürgermeister eine Anerkennungsurkunde und ein Geldpräsent.
Sodann übernahm zweite Bürgermeisterin Jana Welz das Wort. Sie hatte die ehrenvolle Aufgabe, Helmuth Haimerl als Ehrenbürger zu ernennen. Helmuth Haimerl war von 1970 bis 1997 erster Kommandant und von 1997 bis 2008 erster Vorstand der Freiwilligen Feuerwehr Windberg und wurde sogar zum Ehrenkommandanten ernannt. Im Schützenverein Windberg war er 1974 und von 1979 bis 1989 erster Schützenmeister und Ehrenschützenmeister sowie Gründungsmitglied. Zudem war er Gemeinderatsmitglied von 1972 bis 1996. In den Jahren von 1970 bis zum Eintritt in den Ruhestand im Jahre 2004 war er als Bauhofarbeiter, die längste Zeit davon als Bauhofleiter, im Dienst der Gemeinde Windberg tätig. Er war sowohl an der Neuerrichtung des Feuerwehrgerätehauses beim Bauhof als auch an der baulichen Umsetzung der Dorferneuerungsmaßnahmen am Dorf- und Pfarrplatz maßgebend beteiligt. Im Bauernhilfsverein war er von 1992 bis 2001 als Mitglied und Vorstand tätig. Außerdem ist er seit 48 Jahren in der Kirchenverwaltung der Pfarrei Mariä Himmelfahrt aktiv, davon rund 40 Jahre als Kirchenpfleger. Aufgrund dieses außerordentlichen Engagements wurden ihm bereits in der Vergangenheit verschiedene Auszeichnungen verliehen, so unter anderem die Dankurkunde für besondere Verdienste in der kommunalen Selbstverwaltung durch den Landrat, eine Ehrung durch die Pfarrei für besondere ehrenamtliche Verdienste, die Verleihung des Ehrenzeichens des Bayerischen Ministerpräsidenten für Verdienste im Ehrenamt sowie die Verleihung der Bischof-Johann-Michael-von-Sailer-Medaille durch Weihbischof Reinhard Pappenberger. Mit der Ernennung zum Ehrenbürger drückt nun auch die Gemeinde Windberg ihren größten Dank und ihre Anerkennung aus.
Ehe der Abend im gemütlichen Beisammensein ausklang, dankte der Bürgermeister allen Beschäftigten und Bürgern der Gemeinde sowie seinen Stellvertretern und den Gemeinderatsmitgliedern für die stets gute und konstruktive Zusammenarbeit im vergangenen Jahr und wünschte allen einen guten Start ins neue Jahr, in dem wieder viele herausfordernde Maßnahmen anstehen.
