Nach dem Jahrhundert Starkregenereignis Ende Juni letzten Jahres mit großflächigen Überschwemmungen in den Ortsteilen Steinburg und Gaishausen suchte Bürgermeister Max Höcherl, der Gemeinderat und die Führungskräfte der Feuerwehren Steinburg und Gaishausen nach schnell einsatzfähigen Schutzeinrichtungen, um in einem Wiederholungsfall das Hab und Gut der Bürgerinnen und Bürger vor Schaden bewahren zu können. Mit den am letzten Montag an die Gemeinde übergebenen effektives Rückhaltesystem, welches durch den Steinburger Kommandanten Thomas Röckl in Erfahrung gebracht wurde, kann nun im Notfall auf Stück Hochwasserschutzelementen zugegriffen werden. Diese Hochwasserschutzbarriere wird einfach aneinandergereiht aufgestellt und bietet so einen verhältnismäßig großen Schutz gegen Wassermassen. Die Boxwall-Elemente mit einem Einzelgewicht pro Element von ca. sechs Kilogramm, aus Kunstsoff und in L-Form haben eine Wandhöhe von ca. 50 cm, bedürfen keiner Verankerung im Boden und sind daher extrem schnell, vielseitig und ortsunabhängig einsetzbar. Miterworben wurden auch je 13 Kurventeile für Innen- und Außenkurven, was eine noch bessere, auf die äußeren Gegebenheiten abgestimmte Einsatzmöglichkeit erlaubt. Im Vorfeld war von Seiten der beiden Feuerwehren eine Bedarfsanalyse mit Prioritätenliste für die besonders hochwassersensiblen und gefährdeten privaten und öffentlichen Einrichtungen erarbeitet worden. So sollen im Notfall die betroffenen Einwohner beispielsweise hochwassergefährdete Stellen ihrer Gebäude absichern können. Bei einem Einsatzfall können die in den Feuerwehrgerätehäusern Steinburg und Gaishausen eingelagerten Elemente nun sofort eingesetzt werden. Wie Bürgermeister Max Höcherl erläuterte, soll im Frühjahr dieses Jahres den Bürgerinnen und Bürgern der betreffenden Ortsteile dieser mobile Hochwasserschutz vorgestellt und zusammen mit den Ortsfeuerwehren eine gemeinsame Einsatzübung abgehalten werden.
„Wollen wir hoffen, dass wir solchen Wassermengen nicht noch einmal ausgeliefert sind, doch zum Schutz der Bevölkerung ist diese Anschaffung mehr als notwendig“, so Höcherl. Mehr als 30.000 Euro hat die Gemeinde Hunderdorf für diese Hochwasserschutz-Schnellelemente investiert.