Die Telekom hat die öffentliche Ausschreibung für den Internet-Ausbau in den Außenbereichen von Windberg gewonnen. Nach der Fertigstellung können rund 85 Haushalte Anschlüsse mit einem Tempo von 30 MBit/s (Megabit pro Sekunde) bis zu 1 GBit/s (Gigabit pro Sekunde) surfen. Die Gemeinde Windberg und die Telekom haben dazu am Mittwoch einen Vertrag unterschrieben. Die Telekom wird rund 28 Kilometer Glasfaser verlegen, zwei Multifunktionsgehäuse und fünf Glasfasernetzverteiler aufstellen. Damit hat der Kunde einen Anschluss, der alle Möglichkeiten für digitale Anwendungen bietet: Wie zum Beispiel Video-Streaming oder Arbeiten von zu Hause. Er eignet sich auch für Telemedizin und Smart Home.
„Für den Aufbruch in die digitale Zukunft brauchen wir eine leistungsfähige Breitbandversorgung. Einkaufen, Bankgeschäfte oder Urlaub buchen– heute funktioniert all das per Internet. Die schnellen Internetanschlüsse der Telekom sorgen dafür, dass Gemeinden wie Windberg für alle Bürger und Bürgerinnen auch in Zukunft lebenswert bleiben“, sagt Hans Gstettenbauer, Bürgermeister von Windberg.
„Eine moderne Infrastruktur ist ein digitaler Standortvorteil – für jeden Haushalt, jede Immobilie und die gesamte Gemeinde“, sagt Wilhelm Köckeis, Key-Account-Manager bei der Telekom Technik GmbH.
„Wir danken der Gemeinde Windberg für das Vertrauen und setzen das Projekt zügig um“, sagt Markus Münch, Regionalmanager der Deutschen Telekom. „Das Bauen und Betreiben von Netzen ist die Kernkompetenz der Telekom.“
Glasfaser gibt es nur gemeinsam
Damit die Telekom zügig ausbauen kann, benötigt sie die Unterstützung der Eigentümer der Immobilien. „Glasfaser gibt es nur gemeinsam“, sagt Regionalmanager Markus Münch. „Für den Anschluss an das schnelle Netz brauchen wir das schriftliche Einverständnis des Eigentümers. Sonst dürfen wir sein Haus nicht mit Glasfaser anschließen.“ Die Telekom kontaktiert deshalb die Eigentümer direkt, sobald die Kommune die notwendigen Kontaktdaten weitergegeben hat.
So läuft der Ausbau
Die Telekom steigt nun in die Feinplanung für den Ausbau ein. Als Erstes wird eine Tiefbau-Firma ausgewählt und Material bestellt. Parallel dazu werden Baugenehmigungen eingeholt. Sobald alle Leitungen verlegt und alle Verteiler aufgestellt sind, erfolgt die Anbindung ans Netz der Telekom. Anschließend können die Kunden die neuen Anschlüsse buchen. Leider wird laut den beiden Vertretern der Deutschen Telekom voraussichtlich frühestens in ca. zwei Jahren mit dem Beginn der Ausbauarbeiten begonnen werden können.