„Deine Meinung zählt“ und „Mach mit“! Nach diesen Mottos fand das erste Hunderdorfer Jugendforum der Gemeinde im Pfarrheim statt. Die örtlichen Vereine stellten ihre Aktivitäten in der Jugendarbeit vor und die Gemeinde die aktuelle Jugendförderung. Die Veranstaltung fand bei den Jugendlichen aber nur mäßige Resonanz.
Bürgermeister Hans Hornberger und die Jugendbeauftragte im Gemeinderat Michaela Kunze-Venus hatten zu diesem Jugendforum eingeladen, um von der Jugend deren Wünsche und Probleme zu hören. Zunächst stellten sich die Ortsvereine vor. So wurde von Seiten der Kinder- und Jugendgruppe des Heimat- und Volkstrachtenvereins auf die 14-tägige Zusammenkunft von 17.30 Uhr bis 18.30 Uhr in der Schule hingewiesen, wobei die erste Gruppenstunde nach den Ferien am 18.09. stattfindet. Der Bayerwaldverein konnte derzeit keine Jugendarbeit mangels Nachwuchs vermelden. Die KLJB verwies auf die sonntags und montags im Wechsel angesetzten Gruppenstunden im Pfarrheim und auf ihre Aktionen, wie Organisation von eigenen Veranstaltungen, Teilnahme an Veranstaltungen anderer Vereine, Bildersuchwanderung, Maibaumaufstellen und gemeinsame Freizeitaktivitäten. Der Sportverein vermeldete für alle Abteilungen (Fußball, Tischtennis, Volleyball usw.) das jeweiliges Sportangebot und gemeinsame Freizeitaktivitäten. Zusätzlich geplant ist bei der EC-Abteilung ein Probe-Stockschießen. Beim LC Tanne gibt es regelmäßig eine Bewegungsstunde für Kinder ab sechs Jahren usw.. Der Skiclub machte mit Skikursen und Jugendfahrten auf sich aufmerksam. Der EC Steinburg ermöglicht mittwochs 16.30 Uhr bis 18.30 Uhr Stockschieß-Training für die Jugend. Die Ministranten stellten das Mitwirken im liturgischen Dienst heraus und sprachen von den Gruppenstunden und die gemeinsamen Freizeitaktivitäten. Der Kinderchor hält donnerstags Probe im Pfarrheim für interessierte Schulkinder. Die FFW Au v. Wald verwies auf die Jugendgruppe, die sich einmal im Monat zu Übungen und gemeinsamen Freizeitaktivitäten trifft. Die FFW Gaishausen hat neu eine Jugendgruppe begründet mit monatlichen Übungen. Die FFW Hunderdorf bietet 14-tägig Übungen für die Jugendgruppe und gemeinsame Freizeitaktivitäten an. Die FFW Steinburg vermeldete ebenso eine Jugendgruppe und zudem sei eine Bambiniübung geplant, um die ganz Kleinen bereits an das Thema Feuerwehr und deren Aufgaben heranzuführen. Der Musikverein bietet zum einen Musikunterricht für Kinder mit Musiklehrer Hallmen an und freut sich zum anderen über Nachwuchs in der Blaskapelle, die bei vielen Festen innerorts und auswärts auftritt. Die Schützenkameradschaft empfahl das freitags ab 19.00 Uhr stattfindende Schieß-Training sowie das sonntags 17.00 Uhr angesetzte Training im Bogensport (ab 14 Jahren).
Damit wurde ein vielfältiges Angebot organisierter Jugendarbeit dargelegt. Seitens der Gemeinde wurde das erste größere Hunderdorfer Sommerferienprogramm vorgestellt, dessen Abschluss mit einem Familienfest am 12.09. gefeiert wird. Ferner wurde die neu beschlossene Jugendförderung erläutert, die gerade auch den Vereinen in der Jugendarbeit zugutekommt. Bei der dann gebotenen Möglichkeit für die Jugend, zu aktuellen Themen Wünsche und Anregungen einzubringen, erfolgte keine besondere Wortmeldung, „wie ggf. die Kinder- und Jugendarbeit in der Gemeinde noch attraktiver gestaltet werden könnte“. So kann man als Fazit ziehen: Alles im „Grünen Bereich“ oder „wenig Interesse der nicht organisierten Jugendlichen“. Die Vereine zeigten sich nach dem Motto „Mach mit!“ bereit, ihre Angebote in der Jugendarbeit bei einem Elternabend oder Aktionstagen in der Schule vorzustellen. Dies sollte im nächsten Schuljahr weiter verfolgt werden, waren sich die Vereinsrepräsentanten einig.