3. Preis von der Robert Bosch Stiftung
Die Robert Bosch Stiftung verlieh am 18. Juni 2004 im Neuen Schloss in Stuttgart zum zweiten Mal den Preis für bürgerschaftliches Engagement in deutsch-französischen Städte- und Gemeindepartnerschaften.
Bei der Preisverleihung betonte der Generalkonsul von Frankreich, Dr. Henri Reynaud, die herausragende Bedeutung, die das vielfältige Engagement im Rahmen der Städte- und Gemeindepartnerschaften auch heute – mehr als 40 Jahre nach Abschluss des Deutsch-Französischen Freundschaftsvertrages – für die lebendige Gestaltung des deutsch-französischen Dialogs hat. Dr. Peter Theiner, Bereichsleiter Völkerverständigung I, wies auf das Engagement der Stiftung für die deutsch-französischen Beziehungen seit mehr als drei Jahrzehnten hin: „Im Sinne unseres Stifters entwickeln wir immer wieder neue Initiativen, um die Freundschaft zwischen den Nachbarn im Herzen Europas lebendig zu halten.“
Es gibt inzwischen nahezu 2000 offizielle Städte- und Gemeindepartnerschaften zwischen Deutschland und Frankreich. Auf die 200 Bewerbungen gab es 26 Preise, davon einen 1. Preis (Eggenfelden, Bayern – Carcassonne, (10.000 €), zwei 2. Preise (7.500 €) und drei 3. Preise. Für den 3. Preis, dotiert mit 4000 Euro, wählte die Jury auch das Projekt der Gemeinde Windberg mit der südfranzösischen Partnergemeinde Abos aus: „Chancen durch die Erweiterung der Europäischen Union – Heute und in Zukunft“. Weiterhin gab es 20 Anerkennungspreise (1.000 €).
Die Robert Bosch Stiftung ist eine der großen unternehmensverbundenen Stiftungen in Deutschland. Im Jahre 2003 bewilligte die Stiftung rund 49 Millionen Euro für gemeinnützige Vorhaben. Seit ihrer Gründung 1964 setzt sich die Stiftung für die deutsch-französischen Beziehungen ein. Zu deren Förderung vergibt sie neben dem neuen Städtepartnerschaftspreis auch den Frankreich-Preis/Prix Allemagne für gemeinsame Projekte deutscher und französischer Berufsschulklassen und den Apollinaire-Preis für herausragende Leistungen im Abiturfach Französisch.