Eine umfangreiche Tagesordnung bewältigten die Ratsmitglieder bei der jüngsten Sitzung. Für die FFW Hunderdorf wurde für den Versorgungs-LKW der Ankauf eines Gerätewagen Logistik 2 beschlossen, weitere Aufträge für den Neubau der Kinderkrippe vergeben sowie die Sanierung des Haupt-Fußballplatzes beauftragt. Grundsätzliche Zustimmungen fanden auch die Oberbauverstärkung der GVStr. Bauernholz-Lintach und der Straße Lindfeld und die Instandsetzung der Friedhofswege.
Eingangs wurden weitere Bauaufträge für den Erweiterungsbau der Kinderkrippe bei der Kindertagesstätte „St. Nikolaus“ an den jeweiligen günstigsten Anbieter vergeben. Dazu gab Bürgermeister Hans Hornberger den jeweiligen Vergabevorschlag des Architekten Robert Troiber aufgrund der beschränkten Ausschreibung bekannt. Demnach wurde mit den Schreinerarbeiten „Innentüren“ die Schreinerei Thomas Schießl, Hunderdorf, bei einer Angebotssumme von rund 11.000 Euro beauftragt. Der Zuschlag für die Maler- und Lackierarbeiten erfolgte an die Firma Schneider Maler, Bogen, bei einer Auftragssumme von unter 7.000 Euro.
Zur Kenntnis genommen wurde der Antrag der FFW Hunderdorf auf Ersatzbeschaffung für den älteren, reparaturanfälligen Versorgungs-LKW. Nach Abstimmung mit der Kreisfeuerwehrführung sollte als Ersatz ein Gerätewagen Logistik 2 mit Zusatzbeladung Modul „Wasserförderung“ beschafft werden. Die Kosten belaufen sich auf etwa 180.000 Euro bei 70.000 Euro Förderung durch den Freistaat Bayern und ggf. einer Förderung durch den Landkreis. Kommandant Michael Krieg erläuterte die Vorteile eines Gerätewagens Logistik gegenüber dem vorhandenen Versorgungs-LKW. Der Gemeinderat sprach sich für die Anschaffung des Logistik-Gerätewagens mit Zusatzbeladungs-Modul im Jahr 2016 aus. Die Verwaltung wurde beauftragt, die entsprechenden Förderanträge zu stellen.
Die Entscheidung über die Errichtung einer Straßenbeleuchtung im Ortsbereich entlang des Donau-Regen-Radweges wurde vertagt, nachdem ein weiteres Angebot für Solarleuchten noch nicht eingegangen ist. Fortfahrend zeigte der Ratsvorsitzende das Straßenausbauprojekt „Oberbauverstärkung der Gemeindeverbindungsstraße Bauernholz-Lintach“ auf. Die Oberbauverstärkung der Straße auf seiner Gesamtlänge von rund 1.500 Metern und bei der bestehenden Ausbaubreite von 4,5 Metern wurden die Baukosten auf circa 245.000 Euro netto geschätzt. Der Gemeinderat beschloss vorbehaltlich der gesicherten Finanzierung die Maßnahme im Jahre 2016 auszuführen. Der entsprechende Zuwendungsantrag gemäß FAG ist zu stellen.
Das Gemeindeoberhaupt berichtete über die vorliegenden Angebote zur Sanierung des Fußball-Hauptspielfeldes am Sportzentrum. Platzwart Konrad Bachmeier erläuterte die Vor- und Nachteile der jeweiligen Angebotsvarianten. Die Ausführung der Sanierungsmaßnahme sollte ab 22. Juni 2015 (Saisonende) erfolgen. Die Bauzeit wird etwa 14 Tage dauern mit anschließender Ruhezeit des Platzes von acht bis zwölf Wochen. Die Gemeinderatsmitglieder beschlossen die Sanierung des Fußball-Hauptspielfeldes auf Basis der Renovation durch Herstellen von Drainschlitzen und Tiefenlockerung vorzunehmen und vergab den Auftrag an die Fa. Hilgers GmbH & Co.KG, Frontenhausen, auf der Basis der Variante 3 bei einer Auftragssumme von rund 67.000 Euro. Bürgermeister Hornberger verwies auf den schlechten baulichen Zustand der Asphaltierung und der Randeinfassungen der Fußwege im nordwestlichen Bereich des Friedhofes. Dazu wurde entschieden, die Auftragsvergabe nach Vorliegen der weiterhin angeforderten Angebote vorzunehmen.
Aufgrund der Fördervorgaben wurde die angestrebte Zufahrtslösung zum Mittelschulzentrum erörtert. Das Beschlussgremium war der Auffassung, es bei der bisherigen Planung zu belassen.
Aufgrund der Beschlussempfehlung des Bau- und Wegeausschusses wurde die Sanierung der Straße Lindfeld durch Oberbauverstärkung für den Bereich Kreisstraße bis Höhe Brunnenstraße als notwendig erachtet. Die Maßnahme soll in die Haushaltsplanung 2016 aufgenommen werden. Befürwortet wurden auch bauliche Verkehrssicherungsmaßnahmen im Kreuzungsbereich Quellenweg-Straße Lindfeld aufgrund der von der Polizei vorgeschlagenen Maßnahmen. Allerdings werden Anstelle des vorgeschlagenen zweitens Zugangs zum Kinderspielplatz Quellenweg an der Nordseite (westlich des Mutzinger Kreuzes) die bestehenden Kinderspielplatz-Parkplätze baulich in längsverlaufende Parkplätze verändert. Dadurch ist Raum für einen Gehweg gegeben, um einen sicheren Zugang zum bestehenden Spielplatz-Eingang zu ermöglichen. Zu dem Bauantrag für die Erweiterung der bestehenden Gerätehalle in Brandstatt sowie zum Erlaubnisantrag nach dem Denkmalschutzgesetz wegen der Sanierung des Sockelputzes am Haupt- u. Nebengebäude des Schlosses Steinburg und der Natursteinmauer bei der Schlosskirche wurde das gemeindliche Einvernehmen hergestellt.
Abschließend wurde vom Bürgermeister bekanntgegeben das Schreiben von Landrat Laumer bezüglich der Suche weiterer Unterkünfte für Asylbewerber, den Zuwendungsbescheid der Regierung über die Bewilligung der Zuwendung mit 227.000 Euro zur Oberbauverstärkung bei der GVS Hunderdorf-Hoch-Rammersberg bei Gesamtkosten von 521.000 Euro und die Beteiligung der Gemeinde beim landesweiten Wettbewerb „Unser Friedhof – Ort der Würde, Kultur und Natur“. Zudem wurde auf die Pressemitteilung der Praxis Dr. med Michael Hartmann verwiesen, wonach die Praxis das Qualitätssystem EPA (Europäisches Praxisassessment) durchlaufen und hervorragend abgeschlossen hat mit 98 von 100 möglichen Prozentpunkten.