Nach gut 30 Jahren ist eine umfassende Neuplanung der Müllabfuhr-Touren dringend nötig. Dies bedeutet für die Bürger, dass die Tonnen an neuen Wochentagen ab 6 Uhr morgens zur Leerung bereitgestellt werden müssen. Startschuss ist Montag, 4. Mai.
Wo finde ich meine neuen Abfuhrtage?
Ein Abfuhrkalender mit den neuen Leerungsterminen wird in gedruckter Form zwischen 14. und 17. April an alle Haushalte im gesamten Verbandsgebiet per Post zugestellt. Es handelt sich dabei um einen allgemeinen Plan, der die Termine für das gesamte Gemeinde-, bzw. Stadtgebiet enthält.
Es gibt aber auch die Möglichkeit, sich einen individuellen Kalender über das Internet auszudrucken. Hier sind dann nur die Leerungstermine für das eigene Grundstück abgebildet und der Kalender daher sehr übersichtlich. Ein Download des individuellen Kalenders über iCall auf den Rechner oder das Handy ist ebenfalls möglich. Der Onlinekalender ist ab Montag, 16. März unter
www.zaw-sr.de/Abfuhrkalender zu finden.
Welche Tonnen sind von der Umstellung betroffen?
Die Umstellung gilt für alle drei Tonnen: Restmüll, Biomüll und Altpapier.
Was ändert sich für den Bürger?
Die Tonnen für Restmüll, Biomüll und Altpapier sind an neuen Wochentagen zur Leerung bereitzustellen. Während früher Rest- und Biomüll an den gleichen Wochentagen in 14-täglichem Wechsel abgefahren wurden, werden es künftig unterschiedliche Wochentage sein.
Ändert sich auch der Leerungs-Rhythmus?
Nein, die Zeitspannen bleiben gleich. Rest- und Biomüll werden weiterhin alle zwei Wochen abwechselnd geleert - zum Beispiel in der 19. Woche Restmüll und in der 20. Woche Biomüll. Die Papiertonne ist alle vier Wochen an der Reihe.
Was ist, wenn in der Umstellungsphase das Leerungs-Intervall mehr als 14 Tage beträgt und meine Restmülltonne überquillt?
Dieses Problem tritt höchstens einmal auf. Der ZAW-SR löst dies mit einer einmaligen Ausgabe eines Restmüllsackes. Berechtigte können sich den Sack ab 13. April bis 15. Mai gegen Unterschrift am Wertstoffhof ihrer Gemeinde abholen. In Straubing stehen drei Ausgabestellen zur Verfügung: der Wertstoffhof am Alfred-Dick-Ring 4, das Entsorgungszentrum am Sachsenring 31 und die Geschäftsstelle in der Äußeren Passauer Str. 75. Bei Großbehältern nimmt der ZAW-SR Kontakt mit den Kunden auf.
Sollte bei Bio- und Papiertonnen ein größeres Leerungsintervall in der Umstellungsphase auftreten, bittet der ZAW-SR, eventuelle Mehrmengen an Altpapier und Gartenabfällen über die Container der Wertstoffhöfe zu entsorgen.
Müssen die Tonnen weiterhin um 6 Uhr bereitstehen?
Ja, Pünktlichkeit ist wichtig. Wird die Tonne später bereitgestellt, war möglichweise die Müllabfuhr schon da. Durch die Tourenumstellung werden die Tonnen zu neuen Tageszeiten geleert. Kam die Müllabfuhr bisher immer zwischen 8 und 9 Uhr, kann sie künftig schon um 6 Uhr oder erst am Nachmittag kommen.
Gibt es wieder einen Erinnerungsservice des ZAW-SR?
Die kostenlose App für das Smartphone gibt es weiterhin. Sie erlaubt, die Abfuhrtermine in den Kalender zu übertragen und sich mit kostenlosen Push-Nachrichten erinnern zu lassen. Die App steht sowohl für das I-Phone wie Android-Geräte zur Verfügung. Alternative dazu ist der ebenfalls kostenlose SMS-Dienst, der am Vorabend des Abfuhrtermins an die Bereitstellung der Tonne erinnert. Die Anmeldungen sind unter www.zaw-sr.de möglich. Wer den Dienst schon jetzt in Anspruch nimmt, muss sich ab 16. März nochmals neu registrieren, da die alten Registrierungen nicht den neuen Abfuhrbezirken zugeordnet werden können.
Ab wann ändern sich die Müllabfuhrtage?
Startschuss für die Tourenumstellung ist Montag, 4. Mai. Vorher läuft die Müllabfuhr wie gewohnt.
Steigen mit der Tourenumstellung die Müllgebühren?
Nein. Die Neuorganisation der Routen trägt zu mehr Wirtschaftlichkeit bei und damit zu stabilen Müllgebühren. Übrigens hat der Zweckverband Abfallwirtschaft die Müllgebühren seit 1995 mehrmals gesenkt.
Warum werden die Touren umgestellt?
Die jetzigen Touren basieren auf einer 30 Jahre alten Planung. Eine umfassende Neuplanung der Abfuhrrouten ist nie erfolgt, nach so langer Zeit jedoch überfällig. Die enorme Entwicklung von Neubau- und Gewerbegebieten hat das System längst überholt. Allein im Bereich des Restmülls sind die Tonnen seit 1990 um mehr als 50 Prozent auf 48.000 Stück angewachsen. Bei den Biotonnen gibt es seit 1996 gar eine Verdoppelung auf rund 30.000 Stück.
Welche Mängel haben die alten Routen?
Die Touren sind unterschiedlich lang. Die gesetzlichen Arbeitszeiten könnten künftig nicht mehr eingehalten werden. Bei schlechtem Wetter oder Problemen wie Baustellen besteht die Gefahr, dass die Touren nicht mehr innerhalb eines Arbeitstages zu Ende gefahren werden können. Der Anteil der Leerfahrten ist zu hoch. Das alles soll sich mit dem neuen Einsatzplan ändern.
Welches Ziel verfolgt der ZAW-SR mit der Tourenumstellung?
Ziel ist es, ein langfristiges Abfuhrsystem zu schaffen, das erweiterungsfähig ist und wieder viele Jahre tragfähige Strukturen bietet. Konstant niedrige Gebühren bei gewohnt hohem Service, heißt die Devise des ZAW-SR für die Zukunft.
Wohin kann sich der Bürger mit Fragen zur Tourenumstellung wenden?
Der Zweckverband-Abfallwirtschaft beantwortet am Kundentelefon alle Fragen zur Umstellung, aber auch rund um das Thema Müll: 09421/9902-44.
ZAW-SR, 10.03.2015
Für Rückfragen: Gudrun Späth 09421 9902-28, g.spaeth@zaw-sr.de
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