Zeitlich begrenztes Tempolimit auf 120 km/h und LKW-Überholverbot während der Sanierungsarbeiten auf der A3 gefordert!
Weitere Anliegen werden an den Innenstaatssekretär Eck herangetragen.
Wenn ab Mai/Juni diesen Jahres der weitere Ausbau der A3 in Richtung Deggendorf/Passau ansteht, haben Feuerwehren wie die FW Hunderdorf wieder viele Einsätze zu bewältigen. "50 Prozent unserer Einsätze betreffen technische Hilfeleistungen auf der Autobahn", betonte Kommandant Michael Krieg. Im Rahmen eines Besuchs von Innenstaatssekretär Gerhard Eck im Feuerwehrzentrum Hunderdorf brachten Vertreter der Feuerwehr Vorschläge zur Verkehrssicherheit auf der A3 und weitere Anliegen der Feuerwehr vor. Das von KBR Albert Uttendorfer vorgelegte Konzept mit Geschwindigkeitsbegrenzung auf 120 km/h und Lkw-Überholverbot zwischen den Anschlussstellen Kirchroth und Deggendorfer Kreuz beurteilte Eck als positiv und sinnvoll. Initiiert hatte den Besuch des Innenstaatssekretärs MdL Josef Zellmeier, der weitere Themen wie die Förderung von FW-Gerätschaften ansprach. Es herrsche großer Handlungsbedarf, so Zellmeier. Er sprach dem FW-Zentrum Hunderdorf mit Schlauchpflegestelle seine Anerkennung aus: "Ein Vorzeigeobjekt".
Die Zusammenarbeit mit den Feuerwehren des Landkreises müsse von Beginn an in die richtigen Bahnen gelenkt werden, meinte Bürgermeister Hans Hornberger mit dem Blick auf die Problematik bei der anstehenden Sanierung des nächsten Autobahnabschnittes. Man dürfe die Feuerwehrkameraden nicht überbeanspruchen. Die Gemeinde habe viel Geld in die Feuerwehr investiert, weitere Investitionen bei Fahrzeugen stünden an. Kreisbrandrat Albert Uttendorfer wandte sich mit konkreten Vorstellungen über eine Verkehrsberuhigung während der Sanierungsarbeiten auf der A3 an den Innenstaatssekretär: Ein durchgehendes Tempolimit auf 120 km/h zwischen sechs und 20 Uhr und ein Lkw-Überholverbot auf dem Streckenabschnitt zwischen Kirchroth und dem Deggendorfer Kreuz sei unverzichtbar. Bergabschnitte, die Rastanlage Bogen und Auffahrten seien Brennpunkte in Sachen Verkehrssicherheit. Weiter wies Uttendorfer auf die Vorteile eines Verkehrsleitsystems hin und schnitt das Thema "Zuschüsse für überalterte Feuerwehrfahrzeuge bei hohen Investitionskosten" an. Arbeitsgeräte erhielten keinerlei Förderung. Geklärt werden müsse im Rahmen des Katastrophenschutzes auch das Konzept der Wasserförderung mit Wechselcontainern, die überregional einsetzbar seien. Die FW Hunderdorf mit ihrer zentralen Lage eigne sich besonders für einen Standort. Auch über die Kosten für den Unterhalt der Container müsse gesprochen werden, so Uttendorfer.
Der Bedarf für diese Container auf Regional- und Bezirksebene sei zweifellos vorhanden, bekräftigte Eck. Wenn die Voraussetzungen passten und vom Staat das Signal komme, werde gehandelt. Erst müsse mit Staat und Feuerwehrverband über die weitere Entwicklung gesprochen werden. Er werde sich bei den entsprechenden Stellen einsetzen, so Eck. Ein Verkehrsleitsystem werde sicher früher oder später kommen, müsse jedoch auf Bundesebene behandelt werden. Keine falschen Hoffnungen machte Eck in Sachen Förderrichtlinien. Das Paket sei geschnürt, rückwirkende Änderungen seien nicht möglich. Hier müsse der Feuerwehrverband mit ins Boot geholt werden. Darüber werde noch diskutiert. Eck sprach sich für eine vermehrte interkommunale Zusammenarbeit der Feuerwehren aus. Der Bitte von KBI Werner Schmitzer für ein Erkundungsfahrzeug ABC für den Landkreis konnte Eck nicht entsprechen. Gegen die Anhebung des Alters für Feuerwehrmänner von bisher 63 auf 65 Jahre, ebenfalls von Schmitzer beantragt, sei jedoch nichts einzuwenden. Ecks Dank galt der Gemeinde Hunderdorf für ein großes Engagement: "Sie haben viel für die Feuerwehr getan". Abschließend wurde ein Rundgang durch das Feuerwehrgebäude gemacht.
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